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Nicht, dass es die Intention der Männerseminare wäre, den Frauen zu gefallen oder bei ihnen danach besser anzukommen. Aber wenn ich montags nach einem Männerseminar ins Büro komme, empfängt mich Martina meist schon mit einem Grinsen und den Berichten der Partnerinnen der Männer, die hier begeistert angerufen oder gemailt haben.

Das bestätigt für mich meine These, dass Aggression sexy macht. Der Unisono-Tenor bei genauerer Nachfrage ist immer: endlich sagt mein Mann wo es langgeht und bietet mir eine Reibungsfläche. Denn diese Reibung braucht es, um zu streiten, zu "kebbeln", um wieder Pepp in die Partnerschaft zu bringen und natürlich und nicht zuletzt, um richtig guten und leidenschaftlichen Sex zu haben. Denn die allermeisten Frauen stehen nunmal auf Alpha- und nicht auf Beta-Männer, die sich stets unterordnen und wie ein treudoofer Dackel hinter ihnen hertrotten.

Dieses Feedback in solcher Konsequenz überrascht mich persönlich doch immer wieder. Zart beseitete "nice guys" krititisieren meine Vorträge und die Homepage oft als "freuenverachtend", "zu einseitig" oder " macho-mässig". Interessanterweise kommen diese Kommentare nicht von Frauen! Nicht dass ich ein Problem damit hätte, aber ich hätte mit mehr "Gegenwind" und Kritik von Frauen gerechnet. Doch sie stimmen meinen Thesen meist begeistert bei! Warum das so ist steht ausführlich in meinem Buch - ich will mich hier nicht wiederholen.

Und für die Single-Männer gilt ähnliches wie für Männer in Partnerschaft. Sie merken nach dem Männerseminar schnell, dass sie eine erhöhte Anziehungskraft auf das andere Geschlecht ausüben. Sie sind weniger schüchtern, witziger, frecher und draufgängerischer, was sie für Frauen interessant macht.