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So halten Männer es häufig für völlig normal, wenn die Partnerin:

  • über Wochen und Monate mit immer neuen Ausreden jeden sexuellen Kontakt verweigert
  • bestimmt, wann, wo und auf welche Art der Sex stattfindet
  • den Mann kaum streichelt oder massiert, obwohl er sie häufig verwöhnt
  • die gemeinsame Wohnung nach ihrem Geschmack und Bedürfnissen einrichtet
  • bestimmt, was richtig und was falsch ist
  • die emotionale Dominanz hat ("Was ich fühle ist richtig. Punkt. Basta Schluss.")
  • alle Auseinandersetzungen gewinnt oder aber der Mann sich als Verlierer fühlt
  • die Kindererziehung bestimmt
  • bestimmt wann und mit wem der Mann ausgehen darf
  • dem Mann verbietet mit anderen Frauen zu flirten
  • ohne selbst zu arbeiten über die Finanzen bestimmt
  • keine Grenzen akzeptiert, die der Mann setzt
  • ihren Mann stets ins Unrecht setzt
  • den Mann öffentlich blamiert oder respektlos behandelt
  • dem Mann hinterher spioniert, Tagebuch oder private Mails liest oder gar Freunde verhört
  • den Mann stets kritisiert, herumkommandiert und an ihm rumnörgelt

Wenn einige dieser Dinge auf Ihre (Ex-)Partnerschaft zutreffen, dann sollten Sie sich ernsthaft Gedanken machen, ob in Ihrer Ehe oder Beziehung nicht etwas grundsätzlich schief läuft. Die meisten Männer warten ab und üben sich in Geduld, Bescheidenheit und Leidensfähigkeit, weil sie hoffen, daß es von alleine besser wird. Aber es wird nur schlechter statt besser. Oder haben Sie schonmal bemerkt, dass es Ihrem Auto von alleine wieder besser geht, wenn Warnleuchten blinken und merkwürdige Fahrgeräusche auftreten? Kein Mann würde weiterfahren und hoffen, dass es sich schon wieder beruhigt. Diese Strategie wenden sie aber in ihrer Partnerschaft an. Das Verhalten der Partnerin eskaliert aber immer mehr und nimmt dann teils absurde Formen an. Erst wenn die Partnerin sie rauswirft, sich einen Liebhaber sucht, gewalttätig wird oder der Mann depressiv, akzeptieren Männer, dass sie ein Problem in ihrer Beziehung haben. Doch meist liegt der Wagen dann schon mit Motor- und Getriebeschaden im Graben, um bei dem Vergleich zu bleiben. Es gilt also hier die Warnsignale und Warnschüsse zu erkennen, die eine Frau abgibt. Denn das muss man fast allen Frauen zugute halten, so verletzend, respektlos oder bösartig ihr Verhalten auch sein mag: sie gibt Warnsignale, wenn etwas schiefläuft. Wenn der Partner nicht reagiert, dann eskaliert sie langsam und stufenweise. Das ist durchaus fair, auch wenn das Ganze häufig unbewusst abläuft. Nach 1-2 Jahren Ignoranz (meist aus Angst vor Konflikten und Unfähigkeit die Führung zu übernehmen) verhält sich die Frau oft wirklich verletzend und unzumutbar - aber das hat eine Vorgeschichte.

Männer trauen sich nicht etwas zu fordern

Gesellschaftlich ist eine Tendenz auszumachen, dass Frauen meinen sie würden nicht genug bekommen. Nach einer engagierten und einfühlsamen Massage von ihm kritisiert sie irgendwelche fehlenden Details ("zu fest, zu kurz, zu technisch, zu kalt, zu..."). Sie hat meist auch keine Probleme damit ihn während dewr Massage ständig zu korregieren, zu manipulieren, zu kritisieren und letzlich sogar als die Passive die Führung zu übernehmen. Und der Mann geht auf alle ihre Wünsche "treudoof" ein.

Es selbst aber ist begeistert, wenn sie etwas lieblos und halbherzig Öl auf ihm verreibt, dankbar, dass er überhaupt etwas Körperkontakt und Zuwendung bekommt. Besonders bei attraktiven und begehrten Frauen werden die meisten Männer völlig anspruchslos und unterwürfig, was ihnen natürlich nur noch mehr Verachtung und Lieblosigkeit einbringt. Was ich manchmal in Massagekursen sehe verschlägt mir manchmal den Atem... Auf den Punkt gebracht: die meisten Männer meinen, sie haben kein Recht etwas von einer Frau zu bekommen. Die meisten Frauen sind nicht bereit zu geben, weil sie überzeugt sind, sie kommen immer zu kurz. Geschichtlich gesehen mag das stimmen, aktuell in Deutschland sieht die Realität aber anders aus.

Wenn Sie diese Dinge in Ihrer Beziehung kennen, dann sollten Sie sich daran machen etwas zu verändern, bevor Sie selbst seelisch, geistig und fianziell am Ende sind.

Für Männer, die diese Verhaltensweisen in ihrer Beziehung bemerken gilt es zunächst einmal:

1. Sich das Problem einzugestehen
2. Mit (männlichen!!!) Freunden darüber zu reden
3. Professionelle Hilfe zu suchen
4. Das eigene Selbstbewusstsein und ihre Identität als Mann zu stärken

Weitere Tipps dazu in meinem Buch "Männlichkeit leben" und natürlich im Männer-Training.