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Wodurch verändert man eigentlich seine Persönlichkeit nachhaltig? Wie erlernt man neue Verhaltensweisen? Bei allen Teilnehmern an Männerworkshops geht es schließlich darum, wie man selbstbewusster, männlicher, erfolgreicher oder verführerischer wird. Oder auch darum, wie man eine Lebens- oder Sinnkrise bewältigt. Doch halten die oft vollmundigen Aussagen der Anbieter von Workshops und Coaching, was sie versprechen? Gibt es die ultimativen Tricks zum Erfolg? Kann man sich durch einen einzelnen Workshop wirklich verändern?

Mittlerweile gibt es ein wachsendes Angebot an Workshop und Trainings für Männer. Insbesondere junge Männer aus der so genannten Seduction-Bewegung bieten Pick-Up oder Verführungs-Kurse an, um selbstbewusster zu werden oder mehr Erfolg bei Frauen zu erlangen. Grundsätzlich finde ich es sehr richtungsweisend, dass immer mehr Männer an ihrer persönlichen Entwicklung interessiert sind und auch bereit sind, an sich selbst zu arbeiten. Im Konkreten lohnt es sich jedoch genau hinzuschauen, was genau in dem Workshop passiert. Ich bin erstaunt über die teils exorbitanten Preise, die ein manch junger und unerfahrener Seminarleiter mit wenig professioneller Ausbildung und Erfahrung verlangt. In der Regel handelt es sich bei den angebotenen Workshops um Vorträge, also vermitteltes Wissen: die richtige Verführungstechnik, der ultimative Trick oder einfach Anweisungen zur persönlichen Entwicklung. Manche erfahrenen Trainer plaudern einfach stundenlang aus ihrem Erfahrungsschatz und prahlen selbstgefällig mit ihren teils berühmten eroberten Frauen.

Wodurch verändert man eigentlich seine Persönlichkeit nachhaltig? Wie erlernt man neue Verhaltensweisen? Bei allen Teilnehmern an Männerworkshops geht es schließlich darum, wie man selbstbewusster, männlicher, erfolgreicher oder verführerischer wird. Oder auch darum, wie man eine Lebens- oder Sinnkrise bewältigt. Doch halten die oft vollmundigen Aussagen der Anbieter von Workshops und Coaching, was sie versprechen? Gibt es die ultimativen Tricks zum Erfolg? Kann man sich durch einen einzelnen Workshop wirklich verändern?

Mittlerweile gibt es ein wachsendes Angebot an Workshop und Trainings für Männer. Insbesondere junge Männer aus der so genannten Seduction-Bewegung bieten Pick-Up oder Verführungs-Kurse an, um selbstbewusster zu werden oder mehr Erfolg bei Frauen zu erlangen. Grundsätzlich finde ich es sehr richtungsweisend, dass immer mehr Männer an ihrer persönlichen Entwicklung interessiert sind und auch bereit sind, an sich selbst zu arbeiten. Im Konkreten lohnt es sich jedoch genau hinzuschauen, was genau in dem Workshop passiert. Ich bin erstaunt über die teils exorbitanten Preise, die ein manch junger und unerfahrener Seminarleiter mit wenig professioneller Ausbildung und Erfahrung verlangt. In der Regel handelt es sich bei den angebotenen Workshops um Vorträge, also vermitteltes Wissen: die richtige Verführungstechnik, der ultimative Trick oder einfach Anweisungen zur persönlichen Entwicklung. Manche erfahrenen Trainer plaudern einfach stundenlang aus ihrem Erfahrungsschatz und prahlen selbstgefällig mit ihren teils berühmten eroberten Frauen.

Ich persönlich absolviere seit über 30 Jahren Ausbildungen Seminare, Therapien, Workshops, Meditationen und arbeitete mit den unterschiedlichsten Methoden aus vielen Ländern. Was mich dabei veränderte und prägte, waren stets die konkreten Erfahrungen, die Kontinuität und die persönlichen Kontakte dabei. Seit etwa 25 Jahren begleite ich Menschen auf ihrem Weg der persönlichen Entwicklung in Seminaren, Coaching, Therapie und Ausbildungen. An über 10000 Menschen konnte ich in all den Jahren studieren, welche Faktoren entscheidend wirken, damit sich jemand persönlich verändert und nicht nur Wissen anhäuft.

Ich möchte hier auf keine Inhalte von Workshops anderer Anbieter eingehen, da ich diese meist nicht kenne. Interessant ist vielmehr die Frage: Wodurch geschieht persönliche Veränderung und Weiterentwicklung? Was verändert dich als Mann bzw. dein Leben in der Tiefe? Denn dies ist der Wunsch und die ursprüngliche Motivation aller Männer, die sich für solche Workshops anmelden. Sie alle sind unzufrieden mit sich selbst, ihrem Umgang mit Frauen oder ihrem Leben allgemein. Frag dich also am besten selbst und schau einfach einmal zurück in deinem Leben: Was hat dich am meisten geprägt und verändert? Was genau hat dich motiviert alte Gewohnheiten aufzugeben und neue anzunehmen? Wodurch hast du dich selbst in deinem konkreten Verhalten verändert?

Du wirst vermutlich wichtige Ereignisse, also konkrete Erfahrungen in deinem Leben anführen, die sog. Referenzerlebnisse für dich waren. Du hast etwas getan, was du sonst nicht tust. Du hast dich etwas getraut, wovor du sonst Angst hattest. Du hast vielleicht einfach Neues gewagt: du bist in eine andere Stadt gezogen und dich dort neu orientiert, du hast begonnen anderen mal deine Meinung zu sagen, hast dich für eine Ausbildung angemeldet oder für eine schwierige Prüfung beworben, eine lange Reise geplant oder dich von deiner Partnerin getrennt. Du hast beschlossen ein sportliches Ziel zu erreichen und ein tägliches Training begonnen... Was immer es war: du hast ganz körperlich etwas getan!

Grosse-Fallschirmsprunggruppe328998 10151065006379021 714002599 oOder aber eine wichtige persönliche Begegnung war entscheidend für dich. Du hast einen besonderen Mann, Lehrer, Freund oder auch Herausforderer kennen gelernt. Dieser hat dir zunächst in Gesprächen neue Ideen oder Perspektiven vermittelt. Aber dann sind dem gemeinsame neue Erfahrungen gefolgt. Er hat dich vielleicht auf eine Reise in eine neue Kultur mitgenommen oder in ein Projekt eingeführt.

Ich kenne allerdings niemanden, der sich durch neues Wissen alleine verändert oder seine Lebensgewohnheiten umgestellt hätte. Der Intellekt ist immer hungrig nach neuem Wissen und meint, dadurch würde sich etwas verändern. Dies ist aber eine Illusion, der besonders Männer leicht verfallen.

Einige Beispiele mögen dies verdeutlichen.
Wenn du z.B. Kiten lernen willst, was hilft dir dabei?

1. Ein Buch zu lesen
2. Ein Video zu schauen
3. Einem Vortrag eines Kite-Weltmeisters zuzuhören
4. Ein Gespräch mit einem guten Kiter zu führen
5. Dir einfach das Material zu kaufen und auszuprobieren
6. Eine Unterrichtsstunde zu nehmen
7. Ein tägliches Training alleine zu absolvieren
8. Ein tägliches Training mit einem Weltklasse-Kiter zu absolvieren
9. Ein tägliches Training mit einem didaktisch geschulten Lehrer zu absolvieren
10. Danach Immer wieder trainieren und Stunden buchen

Wenn du ein guter Redner werden willst, was hilft dir dabei?
Wenn du ein guter Tänzer werden willst, was braucht du dafür?
Wenn du dauerhaft in einer guten körperlichen Verfassung sein willst?
Wenn du stets klar und konsequent Entscheidungen treffen willst?
Wenn du immer locker und selbstbewusst mit Frauen umgehen willst?

Das Beispiel aus dem Sport ist also auf alle anderen anscheinend nicht-körperlichen Fähigkeiten übertragbar. Warum „anscheinend"? Alle Verhaltensweisen sind körperlich verankert. Und alle Emotionen spielen sich im Körper ab. Wenn du ein besserer Redner werden willst, bewegst du beim Reden viele Gesichtsmuskeln, deine Mimik und Rhetorik ist entscheidend. Wenn du selbstbewusster oder erfolgreicher bei Frauen auftreten willst, dann musst du ebenso Sprache, Gestik und Mimik verändern und dich konkret bewegen. Es reicht nicht, irgendeine mentale Suggestion vorzunehmen, damit du dich und dein Verhalten änderst. Das wäre schön einfach und schnell – und mit dieser Illusion kann man viel Geld verdienen.

Ich selbst habe jahrelang mit seriösem Superlearning (wissenschaftlich Suggestopädie) gearbeitet und als zertifizierter Trainer (DGSL) Lehrer in dieser Methode ausgebildet. Während unseriöse Angebote damit warben, in der Entspannung passiv eine Sprache zu lernen, wird bei seriösen Kursen mit dieser Methode eine Sprache sehr körperlich und emotional trainiert: Rollenspiele, Gestik, Bewegung, Tanz, visuelle Objekte, Lieder, Spiele etc. trainieren das Hör- und Sprechvermögen. Spannende, lustige, kreative, aber eben auch kontinuierliche Arbeit mit enormem Aufwand für den Lehrer in vielen kleinen Schritten führt da zum verblüffenden Lernerfolg.

Jeder sieht ein, dass er nicht Surfen lernt, indem er eine mentale Übung macht oder einem berühmten Lehrer zuhört. Und jedem sollte klar sein, dass er seine Persönlichkeit nicht durch passives Konsumieren von Vorträgen oder durch mentale Übungen verändern kann. Ich weiß, dass ich mich mit diesem Artikel unbeliebt mache und Einigen auf die Füße trete, aber das wissenschaftliche Material in Bezug auf Lernprozesse und Nachhaltigkeit ist da eindeutig: Lernen von neuen Fähigkeiten ist immer ein körperlicher Prozess, der in kontinuierlicher Kleinarbeit eintrainiert werden muss. Je emotionaler dies abläuft, umso nachhaltiger die Wirkung.

Es tut mir leid, wenn ich die Illusion Einiger hier zerstöre, aber du wirst kein begnadeter Bergsteiger, indem du Vorträge von Reinhard Messner besuchst oder dir einredest, dass du einer bist. Vorträge oder Bücher können dich lediglich motivieren, das (meist jahrelange) harte Training mit Erfolgen und Rückschlägen ist das Entscheidende. Ich habe wirkliche viele Menschen in meinem Leben gecoacht und in Trainings begleitet. Egal, welche Aspekte sie in ihrer Persönlichkeit oder in ihrem Verhalten ändern wollten – dies ging immer einher mit einem Bewusstwerden des alten Verhaltens und dem Ablegen dieser unerwünschten Verhaltensweisen, dem Erleben persönlicher neuer Erfahrungen und dann einem Eintrainieren neuen Verhaltens.

Spuren im SchneeAlso, egal, was die Lerninhalte sind: der Weg zu neuen Fähigkeiten besteht immer aus vielen kleinen und großen Schritten. Wer als Coach oder Seminaranbieter damit wirbt, in einem Coaching oder Seminar mit Hilfe von Vorträgen dauerhaft das Verhalten seiner Teilnehmer ändern zu können, ist entweder ein Scharlatan oder sehr geschäftstüchtig. Wer Unsummen dafür zahlt, ist entweder naiv oder sehr verzweifelt.

Auch komplexe Fähigkeiten wie das Erlangen einer charismatischen Ausstrahlung, eines selbstsicheren Umgangs mit Frauen oder Erreichen von Führungsqualitäten sind ein längerer Lernprozess. Das Wissen und Verständnis ist nur ein kleiner erster Schritt, der an sich völlig wirkungslos ist. Erst das konkrete Trainieren neuen Verhaltens in simulierten und realen Situationen bringt den gewünschten Erfolg. Dafür braucht es aber immer wieder das Feedback und Korrektur durch den Trainer oder Coach.

Vom Anfänger zum Könner werden

Bevor im meinen Flugschein machte, habe ich viel gelesen und Videos angeschaut. Das Training habe ich am PC mit Flugsimulationsprogrammen begonnen. In einem richtigen Flugzeug am Steuerknüppel zu sitzen, ist aber etwas anderes! Und erst konsequentes Emergency-Training bei turbulentem Wetter, Landungen bei böigem Seitenwind oder Navigation bei nebligem Wetter mit Fluglehrer machen einen zum guten Piloten. Ich habe auf verschiedenen Maschinen in mehreren Ländern und unterschiedlichen Lehrern gelernt – und dabei weit mehr als nur die vorgeschriebenen Pflichtstunden absolviert. Und ich mache regelmäßig Emergency-Trainings und Schulungen. Das verhindert Selbstüberschätzung und lässt einen Demut entwickeln, wenn z.B. der Fluglehrer plötzlich den Motor abstellt und ich einen geeigneten Platz für die Notlandung finden muss. Dieses Training hat mir bereits einmal bei abgebrochenem Bugrad vor einer Bruchlandung bewahrt, indem ich auf die Erfahrungen der Emergency-Trainings zurückgreifen konnte, die Ruhe bewahrte und eine perfekte Notlandung ohne Bugrad hinlegte.

Pressebericht zur Notlandung in Kamen 2012

Die jahrelangen Erfahrungen als Trainer in Suggestopädie (Superlearning) sind die Grundlage meiner Männertrainings. Denn auch hier geht es um ein Erlernen von neuen Verhaltensweisen und Persönlichkeitsentwicklung. Deshalb sind alle Seminare didaktisch bis aufs Detail ausgefeilt und werden mit einem teils gigantischen personellen, organisatorischem und materiellen Aufwand inszeniert. Alle Seminare konfrontieren die Männer ganz körperlich und äußerst emotional mit ihren persönlichen Ängsten und Grenzen, um diese zu erkennen und zu erweitern. So wird Mut, Ausdauer, Disziplin, Entscheidungsfreude, Zugang zu den eigenen Emotionen und Konfliktbereitschaft trainiert.
Ehrlich gesagt habe ich eher Mitleid mit den Männern, die aus Verzweiflung mehrere hundert Euro für zwei Tage bezahlen, in denen sie Vorträge sogenannter Verführungs-Experten oder Power-Points konsumieren – jeder für sich isoliert und einsam – in der Hoffnung auf den ultimativen Durchbruch für sich.

Was man ebenso braucht für Veränderung ist Kontakt miteinander, gegenseitige Unterstützung und Freundschaft. Aus diesem Grund sind meine Seminare stets ein intensiver gruppendynamischer Prozess, in dem sich die Männer sehr nahe kommen, aneinander reiben und zusammen neue Herausforderungen nehmen. Jeder Mann erhält wichtige Spiegel für sich und wird genährt und aufgebaut mit männlicher Energie. Hier entstehen oft tiefe Freundschaften.

Wenn du also ein Seminar für dich suchst, dann informiere dich vorher, bevor du viel Geld ausgibst:
Welche Ausbildungen und Qualifikationen hat der Trainer?
Wie viel Erfahrung hat er gesammelt und wie lange ist er am Markt?
Lebt der Trainer auch das, was er vermittelt?
Welchen Eindruck macht das Team an seiner Seite auf dich?
Besteht das Ganze nur aus Vorträgen und mentalen Übungen?
Was wird genau körperlich konkret trainiert?
Welche individuelle Unterstützung gibt es dabei?
Werden deine Gefühle angesprochen und deine Seele genährt?
Oder wird nur dein Intellekt und Wissenshunger befriedigt?
Gibt es eine durchdachte Didaktik bei der Planung?
Wie ist der Kontakt der Männer untereinander?
Gibt es einen kontinuierlichen Prozess der Begleitung über Monate oder nur einen einzelnen Workshop?

Ich wünsche dir viel Erfolg und die passsende Unterstützung für Deinen Weg als Mann.

Ich biete den nächsten Workshop „Charisma" vom 10. – 13. April an. Mehr Informationen