Step 2: Mutter und Frauenbeziehungen
Das zweite Seminar des Herzenskrieger-Trainings ist dem Mutterthema gewidmet. Doch warum macht es Sinn sich als Mann eingehender mit der eigenen Mutter zu beschäftigen? Männer schildern häufig ein Gefühl von emotionaler Abhängigkeit von ihrer Partnerin oder von Frauen allgemein. Ohne Bestätigung ihrer Männlichkeit durch Frauen, ohne Körperkontakt, emotionale Nähe oder Sex fühlen sie sich unausgeglichen, unglücklich und einsam. In Beziehungen erleben viele Männer eine emotionale Dominanz der Partnerin – sie fühlen sich ihrer Stimmungen und Gefühle ausgeliefert. Das führt dazu, dass die Frau die emotionale Stärke und Führung in der Beziehung übernimmt. Der Mann wird dann zum kleinen bedürftigen Jungen und die Partnerin zur Mutter. Manche Männer vermeiden die Erfahrung von einer Frau emotional abhängig zu sein, indem sie keine intimen, längeren Beziehungen eingehen – also entweder kurze Affären oder nur eine distanzierte Fernbeziehung leben.
Emotionale Unabhängigkeit von Frauen erlangen
Der Schlüssel für die emotionale Abhängigkeit von Frauen, auch bei beruflich erfolgreichen und im Leben dominanten Männern, liegt in der unerlösten Mutterbeziehung. Auf einer tiefen psychologischen Ebene fehlt eine wirkliche Loslösung von der Mutter, um vom Jungen zum Mann zu werden. Besonders wenn die Mutter den Jungen als Partnerersatz missbraucht hat oder der Vater abwesend war liegt meist eine viel zu enge, oft inzestöse Bindung mit der Mutter vor. Die meist unbewusste und unerlöste Beziehung zur Mutter prägt auf einer tiefen Ebene das Frauenbild von Männern: Frauen werden polarisiert in Heilige und Hure und das führt zu einer unrealistischen Einschätzung von Frauen. Im Klartext bedeutet dies: wer sich nicht auf einer tieferen Ebene von der Mutter gelöst hat und die Abhängigkeiten von ihr aus seiner Kindheit aufgelöst hat, der „verlagert“ das Thema auf seine Partnerin. Mit ihr werden dann Kämpfe geführt um das eigene Autonomiebestreben, was eigentlich zur eigenen Mutter gehört.
Initiation zur Entnabelung von der Mutter
Archaische Gesellschaften wussten um diese fundamentale tiefenpsychologische Dynamik - in einer Initiation wurden Jungen von der Mutter getrennt und nach einer Vorbereitungszeit unter erfahrenen Männern (Mentoren) in Ritualen und Prüfungen ins Mann-Sein initiiert. Dies fehlt unserer heutigen aufgeklärten Kultur vollkommen. Das Ergebnis ist eine Gesellschaft, in der Jungen immer mehr durch Mütter und Frauen erzogen werden: Jungen leiden unter zu viel Bemutterung durch Mutter, weibliche Verwandte, Au-pair und unser praktisch komplett durch Frauen geprägtes Erziehungs- und Schulsystem. Eine mangelnde Bevaterung erschwert Männer heute die Loslösung aus der sicheren und behüteten Komfortzone der Mutter. Besonders Männer von alleinerziehenden Müttern leiden oft ein Leben lang darunter. Viele Männer laufen mit einer „energetischen“ Nabelschnur herum und suchen in der Partnerin eine „Ersatzmama“, die sie nährt, versorgt und lieb hat. Die Auswirkung auf die Partnerschaft ist dementsprechend – sie ähnelt im Laufe der Jahre immer mehr einer Mutter-Sohn-Beziehung. Männlichkeit und Freiheit ist jedenfalls etwas anderes!
Die Inhalte:
- Bewusstwerden der Prägungen und Abhängigkeiten durch die Mutterbindung
- Auseinandersetzung und Loslösung von der Mutter
- Klärung unbewusster Vorstellungen und Projektionen gegenüber Frauen
- Die an Frauen abgegebene Macht wieder zurücknehmen
- Auseinandersetzung mit den weiblichen Archetypen Mutter, Heilige und Hure
- Verständnis der eigenen Beziehungsmuster
Der Höhepunkt ist eine äußerst kraftvolle und tiefgehende Initiation zur Lösung von der Mutter, um Stärke, Freiheit und emotionale Unabhängigkeit als Mann zu finden.
Bitte beachten:
Anmeldung ist nur für Absolventen von Step 1 möglich. Step 2 - 4 können nur komplett gebucht werden.