Alle Thesen meines Buches Männlichkeit leben finden allmählich Zugang in die Mainstream-Medien. Selbst die FAZ stellt mittlerweile Gewalt gegen Männer und durch Frauen dar. In den Köpfen, den Kitas und Schulen, bei Gerichten und den unzähligen Gleichstellungsbeauftragten und Empfängerinnen der Fördermittel zur Gleichstellung der Geschlechter gilt aber immer noch: Männer sind Täter und Frauen sind Opfer. Von einer wirklichen Emanzipation sind wir noch weit entfernt... Der Artikel fasst einige wesentliche Thesen meines Buches zusammen, das 2006 seiner Zeit voraus war und heute noch viel aktueller als damals ist. "Gewalt hat keine Rasse, keine Klasse, keine Religion oder Nationalität, aber sie hat ein Geschlecht: Es ist ein bombastischer Satz, den die Autorin Antje Rávic Strubel seit ein paar Wochen vor sich herträgt. Gerne wüsste man, wie sie ihn begründet. Das letzte Buch der Extremfeministin Hanna Rosin kann sie nicht gelesen haben, denn darin wird voller Stolz eine Studie aus Großbritannien mit der Feststellung präsentiert, dass Frauen mittlerweile dreimal öfter wegen häuslicher Gewaltanwendung festgenommen werden als Männer. Genauere Zahlen findet man in Walter Hollsteins „Das missachtete Geschlecht“ oder in der sogenannten „Männerstudie“ der Evangelischen Kirche, die 2010 Furore machte. So sind etwa gleich viele Frauen und Männer in Familien handgreiflich, Frauen fangen aber öfter an und sind öfter bewaffnet als Männer.
Alle Thesen meines Buches Männlichkeit leben finden allmählich Zugang in die Mainstream-Medien. Selbst die FAZ stellt mittlerweile Gewalt gegen Männer und durch Frauen dar. In den Köpfen, den Kitas und Schulen, bei Gerichten und den unzähligen Gleichstellungsbeauftragten und Empfängerinnen der Fördermittel zur Gleichstellung der Geschlechter gilt aber immer noch: Männer sind Täter und Frauen sind Opfer. Von einer wirklichen Emanzipation sind wir noch weit entfernt... Der Artikel fasst einige wesentliche Thesen meines Buches zusammen, das 2006 seiner Zeit voraus war und heute noch viel aktueller als damals ist.
"Gewalt hat keine Rasse, keine Klasse, keine Religion oder Nationalität, aber sie hat ein Geschlecht: Es ist ein bombastischer Satz, den die Autorin Antje Rávic Strubel seit ein paar Wochen vor sich herträgt. Gerne wüsste man, wie sie ihn begründet. Das letzte Buch der Extremfeministin Hanna Rosin kann sie nicht gelesen haben, denn darin wird voller Stolz eine Studie aus Großbritannien mit der Feststellung präsentiert, dass Frauen mittlerweile dreimal öfter wegen häuslicher Gewaltanwendung festgenommen werden als Männer. Genauere Zahlen findet man in Walter Hollsteins „Das missachtete Geschlecht“ oder in der sogenannten „Männerstudie“ der Evangelischen Kirche, die 2010 Furore machte. So sind etwa gleich viele Frauen und Männer in Familien handgreiflich, Frauen fangen aber öfter an und sind öfter bewaffnet als Männer.
Drei Viertel aller Opfer sind Männer. Gewalt von Frauen richtet sich am häufigsten gegen den eigenen Partner, ein Drittel der von Männern verübten Gewalttaten trifft Fremde. Frauen üben mehr psychische Gewalt aus als Männer. Der Mann als Opfer psychischer Gewalt ist noch krasser tabuisiert als jener, der physische Gewalt erlitten hat. Das gilt zwar nicht nur für Taten, die von Frauen begangen werden. Aber besonders deutlich wird das bei sexuellem Missbrauch von Jungen durch Frauen. Andreas Kloiber von der Tagesklinik für Psychosomatik und Psychotherapie in Esslingen hat die einzige deutsche Studie durchgeführt, die sich speziell, differenziert und ausführlich mit sexuellem Missbrauch an Jungen befasst. Er geht von einem Täterinnenanteil von 20 bis 35 Prozent aus. Und Täterinnen wenden sehr sadistische Formen von Gewalt an, sagt Ursula Enders von der Fachberatungsstelle „Zartbitter“ in Köln. Insgesamt sind Jungs häufiger Opfer von Gewalt als Mädchen." Weiterlesen: Gewalt ist weiblich: das Ende des Patriarchats
Quelle FAZ vom 24.07.2013